Dissertationspreis

Über den Ursula Buch-Förderpreis

Der Sprecherkreis der Gesellschaft für Politikdidaktik und politische Jugend- und Erwachsenenbildung hat am 31.10.2005 die Einrichtung eines Preises zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses beschlossen. Der Ursula Buch-Preis wird vom Wochenschau Verlag gestiftet.

Der Preis trägt den Namen von Ursula Buch. Die Verlegerin (1931-2016) setzte sich über 50 Jahre für die politische Bildung ein. Dabei war es ihr immer ein besonderes Anliegen, junge Nachwuchswissenschaftler*innen für das Fach zu begeistern und sie auf ihrem Publikationsweg zu begleiten und zu fördern.

Die Bestimmungen der Ursula Buch-Preis-Satzung  regeln Näheres.

Der Ursula Buch-Preis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Politikdidaktik wurde 2020 erneut verliehen.

Preisträgerin

Der Ursula Buch-Preis 2020 geht 2020 an Dr. Dorothee Gronostay,
Juniorprofessorin an der Universität Dortmund, für ihre Arbeit

Argumentative Lehr-Lern-Prozesse im Politikunterricht – eine
Videostudie (Springer VS, 2019)

In ihrer Begründung hebt die Jury lobend hervor, dass Frau Gronostays
Monographie, die ihre kumulative Dissertation in einem Werk bündelt,
eine sehr gelungene, klare und schlüssige Vorstellung von
Forschungsergebnissen ist, die einem hohen wissenschaftlichen Anspruch
genügen und zugleich eine große Praxisrelevanz für die politische
Bildung aufweisen. Die Arbeit verfolgt ein klar umrissenes
Erkenntnisinteresse, das in seiner Spezifizität eine genaue Analyse
ermöglicht und durch den klaren Forschungsfokus an Tiefe und Qualität
gewinnt. In besonderes gelungener Weise werden das empirische Vorgehen
und dessen Ergebnisse sprachlich vermittelt. Die empirischen
Teilstudien, die aufeinander aufbauen, zugleich aber jede eine je eigene
Fragestellung verfolgen, werden kohärent und stimmig in das
zugrundeliegende theoretische Modell eingeordnet. Der in den Studien
verfolgte Mixed-Methods-Ansatz aus qualitativen und quantitativen
Methoden ist innovativ, aufwändig und sehr sorgfältig umgesetzt. Die
Jury lobt neben der Genauigkeit der Anlage der Studien auch die
Präzision der Darstellung ihrer Analysen und Befunde, die nicht zuletzt
die Diskrepanz zwischen normativem Anspruch und empirisch fundierter
Theoriebildung zur politischen Bildung unterstreichen.

Herzlichen Glückwunsch der Preisträgerin!

Frühere Preisträgerinnen und Preisträger

2018: Prof. Dr. Sophie Schmitt für die Dissertation zum Thema „Jenseits des Hängemattenlandes – Arbeit und Arbeitslosigkeit aus der Sicht von Jugendlichen. Eine Rekonstruktion ihrer Orientierungen und ihre Bedeutung für die politische Bildung“.

Schmitt, Sophie (2017): Jenseits des Hängemattenlandes – Arbeit und Arbeitslosigkeit aus der Sicht von Jugendlichen. Eine Rekonstruktion ihrer Orientierungen und ihre Bedeutung für die politische Bildung. Schwalbach/Ts.: Wochenschau.

 

2016: Prof. Dr. Matthias Busch für die Dissertation zum Thema „Staatsbürgerkunde in der Weimarer Republik. Genese einer demokratischen Fachdidaktik“.

Busch, Mathias (2016): Staatsbürgerkunde in der Weimarer Republik: Genese einer demokratischen Fachdidaktik. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.

 

2013: Prof. Dr. Kerstin Pohl für die Dissertation zum Thema „Gesellschaftstheorie in der Politikdidaktik. Die Theorierezeption bei Hermann Giesecke“.

Pohl, Kerstin (2011): Gesellschaftstheorie in der Politikdidaktik: Die Theorierezeption bei Hermann Giesecke, Schwalbach/Ts: Wochenschau Verlag.  

 

2008: Prof. Dr. Sabine Manzel für die Dissertation zum Thema „Kompetenzzuwachs im Politikunterricht. Ergebnisse einer Interventionsstudie zum Kernkonzept Europa“.

Manzel Sabine (2007): Kompetenzzuwachs im Politikunterricht: Ergebnisse einer Interventionsstudie zum Kernkonzept Europa, Münster [u.a.]: Waxmann Verlag.